Nord-West Passage

Bei solchen Reisen muss man damit rechnen, dass der Plan angepasst werden muss. Unser Plan wurde aber kaum verändert.

Helga und ich sind auf dem Weg nach Edmonton. Volles Chaos in Frankfurt. So lange Schlangen haben wir noch nie gesehen. Bernds Gepäck ist in Reykjavik. Die „9 Euro Reisen“ durch Deutschland waren ein Kinderspiel dagegen.

Vor dem Coronatest im Hotel in Edmonton waren wir richtig nervös. Zum Glück ist alles gutgegangen. Bernds Gepäck ist allerdings nicht aufgetaucht. Zum „Glück“ ist unser Flieger nach Cambridge Bay verspätet, so dass Bernd eine Stunde zum Powershopping gehen konnte. Außer einem Teleobjektiv hat er jetzt alles. Wir haben gerade erfahren, dass der Nebel sich gelichtet hat und es gleich losgeht!

Mit diesen Charterfliegern fliegen wir von Edmonton nach Cambridge Bay, wo die MS Fram auf uns wartet.

Da die Fram in Cambridge Bay nicht anlegen kann, werden wir mit diesen Schlauchbooten an Bord gebracht.

Wir haben ein Upgrade der Kabine bekommen und damit ein grosses Fenster statt eines Bullauges.

Auf Deck 7 hat man eine tolle Aussicht. Hier haben wir viel Zeit verbracht und vile Kaffee getrunken.

Im Museum von Gjøa Havn erfährt man viel über die Inuit. Diese Trommeln werden auch heute noch benutzt.

Amundsen hat in Gjøa Havn mit seinem Schiff im Jahr 1903 angelegt und ist etwa 2 Jahre geblieben. In dieser Zeit hat er viel von den Inuit gelernt, was Ihm später beim Wettlauf zum Südpol geholfen hat.

In diesem Raum in Gjoa Haven (1500 Einwohner) tagt der Stadtrat. Mikrofone wären bei dieser Raumgrösse eigentlich nicht nötig. Sie werden für den Dolmetscher gebraucht, der in einer kleinen Kabine in der Ecke des Raumes sitzt. Einige Mitglieder des Stadtrats sprechen nur Englisch während andere nur die Eingeborenensprache sprechen. In den Schulen wird beides unterrichtet.

Aussicht auf Gjøa Havn.

Nördlich von Gjøa Havn sind wir durch ein Eisfeld gefahren. Dieses Jahr gibt es hier in der Nord-West Passage nur wenig Eis.

Helga fühlte sich heute Morgen nicht wohl. Da es Corona sein könnte, mussten wir auf dem Zimmer frükstücken. Zum Glück hat sich schnell herausgestellt, dass es kein Corona ist und wir durften wieder raus. Das Thema Corona sind wir auf der ganzen Reise aber nicht richtig losgeworden.

Mit Schlauchbooten haben wir uns die Eisschollen aus der Nähe angeschaut.

Nach dem Ausflug ins Eis gab es an Deck einen warmen Kakao.

Die ersten Eisbären. Ohne das vom Fotografen geliehene Objektiv, hätte ich den Eisbären nicht fotografieren können. Wie schön, dass mein Gepäck nicht angekommen ist!